Bürgerbudgets nehmen rasant zu. In keinem Bundesland wird dies so deutlich wie in Brandenburg. Hier leben bereits 35 Prozent der Menschen in einer Kommune mit einem Bürgerbudget – Tendenz steigend! Doch was ist ein Bürgerbudget? Welche Unterschiede gibt es? Und wie sieht es mit der Beteiligung junger Menschen aus?
Beim Potsdamer Bürgerhaushalt gibt es in diesem Jahr ein neues Format: Erstmals sollen die Bürger*innen eigene Bürger-Budgets zur Verfügung gestellt bekommen, die sich damit mehr in die Gestaltung ihrer Stadt- oder Ortsteilen einbringen können.
In diesem Interview berichtet Christian Büttner, Leiter des Büros für Bürgerbeteiligung Pankow, von den Herausforderungen und Chancen des Kiezfonds im Rahmen des „Modellprojekts zur bezirklichen Bürgerbeteiligung“ der Berliner Senatskanzlei.
Bürgerhaushalte wurden in Deutschland lange Zeit stiefmütterlich behandelt, sagt Norbert Kersting, Professor am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Kommunal- und Regionalpolitik in Münster. Weshalb das so ist und warum ein Blick ins Ausland lohnt, um den Bürgerhaushalt wiederzubeleben, erklärt der Politologe im Interview.
Marzahn-Hellersdorf hat jüngst ein Bürgerbudget eingeführt und zieht eine erste positive Bilanz. Im Interview verrät Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle, warum es wichtig ist, die Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen, worauf Kommunen achten sollten – und weshalb jedes Verfahren immer der Beginn für etwas Neues ist.
Mit welchen Beteiligungsformaten zur kommunalen Haushaltsplanung erreicht man die meisten Menschen? Welche Verfahren haben sich in den letzten Jahren bewährt? Welche Alternativen zum Bürgerhaushalt gibt es? Und nicht zuletzt: Welche Faktoren tragen zum Erfolg bei?
Am 26. August 2018 konnten die Bernauer/innen beim Voting-Day über die Projekte des Bürgerhaushalts 2019 abstimmen. Zuvor wurden die Projekte öffentlich vorgestellt.
16 der insgesamt 18 Bürgervorschläge zum Bürgerbudget sollen noch in 2018 fertig werden. Das berichtet die Freie Presse, gehe aus einer Antwort von Oberbürgermeisterin Pia Findeiß (SPD) auf eine Anfrage von Herbert Reischl (Fraktion Die Linke) hervor. Derzeit werden Angebote eingeholt.
In 2018 hat die Stadt Bonn erstmals ein Bürgerbudget von 220.000 Euro eingeführt, das nach der Anzahl der Einwohnenden auf die vier Stadtbezirke aufgeteilt wurde.
Im Juni-Heft von "Städtetag aktuell", der Zeitschrift des Deutschen Städtetages, zieht ein Artikel ein Fazit aus 20 Jahren partizipativer Haushaltsführung in Deutschland. Ein Schaubild veranschaulicht die zeitliche Entwicklung.